Tag 1: Individuelle Ankunft in Bishek und Fahrt ins Suusamyr Tal
Nach der Ankunft am frühen Morgen in der Hauptstadt Kirgisiens kurzer Transfer in unser angenehmes Hotel in Bishkek. Hier haben wir Gelegenheit uns einige Stunden zu entspannen, bevor wir am späten Vormittag den großen Osh Bazaar im Westen der Stadt besichtigen werden. Nach dem Mittagessen fahren wir nach Süden ins Tien-Shan Gebirge. Das abgelegene und selten besuchte Suusamyr Tal ist ein beliebtes Sommerweidegebiete der kirgisischen Nomaden. Wir haben Gelegenheit, die Herstellung des kirgisischen Nationalgetränks Kumys aus vergorener Stutenmilch zu sehen und natürlich auch zu verkosten.
Tag 2: Fahrt nach Kochkor und Wanderung bei Kyzyl-Oi
Wir fahren weiter zur Schlucht des Kokomeren Flusses. Hier unternehmen wir eine einfache Wanderung in der Schlucht und stärken uns bei einem Picknick. Wir treffen kirgisische Nomaden, die während des Sommers auf den Hochalmen in Yurten leben und ihr Vieh auf den üppigen Wiesen weiden lassen. Nach einer abwechslungsreichen Fahrt durch eine einzigartig schöne Landschaft erreichen wir die kleine Stadt Kochkor (ca. 1800m). Wir übernachten bei kirgisischen Familien und genießen zum Abendessen traditionelles „Besh Parmak“.
Tag 3: Fahrt zum Son-Kul
„Shyrdak“ und „Ala-Kiyiz“ sind traditionelle kirgisische Filzteppiche – eine Frauengruppe aus Kochkor führt uns den gesamten Herstellungsprozess vor, von der rohen Wolle über den Filz bis zu den farbenfrohen Teppichen. Im Anschluss fahren wir über den Dolon- Pass zum wunderschönen Gebirgssee Son-Kul. Der See liegt auf ca. 3000 Metern Meereshöhe und ist von bis zu 4000 Meter hohen Bergketten umrahmt – ein einzigartiger Platz. Hier verbringen zahlreiche kirgisische Familien mit Ihren Pferden und den Schaf-und Ziegenherden den Sommer. Ebenso wie die kirgisischen Hirten werden auch wir in einer Yurte, dem traditionellen zentralasiatischen Nomadenzelt, übernachten.
Tag 4: Am Son-Kul – dem blauen Juwel der Nomaden
Dieser Tag steht uns zur Verfügung, um dieses herrliche Gebiet zu erkunden. Wanderungen in der weiten Hügellandschaft in der Umgebung unseres Yurtenlagers, ein Reitausflug auf den zahmen, eher kleinwüchsigen kirgisischen Pferden oder – für Hartgesottene – schwimmen im frischen klaren Wasser des Son-Kul sind die Möglichkeiten. Die Gegend um den Son-Kul ist sehr malerisch, es bieten sich unzählige Fotomotive an. Ein besonderer Hingucker sind die unbeschreiblichen Edelweiß-Wiesen, durch die wir wandern werden. Wir können eines der vielen Nomadenlager besuchen, Ihnen bei der täglichen Arbeit zusehen und selbstverständlich den hier besonders guten Kumys kosten. Die kirgisi- schen Nomaden sind in der Regel sehr gastfreundlich und freuen sich über jeden Gast, den sie bewirten können. Wir übernachten wiederum in unserem schönen Yurtenlager.
Tag 5: Fahrt zum Issyk-Kul
Nach dem Frühstück fahren wir über Kochkor zum Nordufer des Issyk-Kul. Unterwegs werden wir in der Hafenstadt Balykchi an der Westspitze des großen Sees bei einer kirgisischen Familie zu Mittag essen. Bei Ankunft in Cholpon-Ata besuchen wir ein großes Freiluftmuseum mit zahlreichen, mehr als 2000 Jahre alten Petroglyphen (Felszeichnungen).
Der Issyk-Kul ist der zweitgrößte Gebirgssee der Welt, er liegt auf 1600 Metern und ist von über 4000 Meter hohen, vergletscherten Bergketten umgeben. Wir übernachten in einem Hotel direkt am See. Am späten Nachmittag kann im warmen See gebadet werden.
Der von heißen Quellen gespeiste See ist ein beliebtes Sommerferienziel für Kirgisen, Russen und Kasachen.
Tag 6: Fahrt nach Karakol und Wanderung in der Semenovka Schlucht
Wir fahren am Nordufer weiter in Richtung Osten und erreichen bald die Semenovka Schlucht, die wir im Zuge einer 2-3stündigen Wanderung erkunden werden. Das Mittagessen genießen wir in der Nähe eines Nomadencamps. Anschließend setzen wir die Fahrt nach Karakol am östlichen Ende des Issyk-Kul fort. Die von russischen Siedlern im 19. Jahrhundert gegründete Stadt ist das administrative Zentrum der Region. Wir besichtigen die berühmte, aus Holz erbaute russisch-orthodoxe Dreifaltigkeitskirche, sowie eine traditionelle Dungan-Moschee. Zum Abendessen sind wir bei einer uigurischen Familie zu Gast. Die Uiguren sind eine muslimische Volksgruppe aus dem nahen chinesischen Xinjang und eine relativ stark vertretene Volksgruppe im Osten des Vielvöl- kerstaats Kirgistan.
Tag 7: Wanderung im Ak-Suu Naturpark und Besuch einer Pferdezucht
Während einer kurzweiligen Wanderung lernen wir den nahegelegenen Naturpark von Ak-Suu kennen. Die ca. eineinhalbstündige Wanderung führt durch verschiedene Waldgebiete und wir sehen die vielen verschiedenen Baumarten, die hier in der Sowjet-Ära angepflanzt wurden. Zum Mittagessen fahren wir weiter zu einer Pferdezucht im kleinen Dorf Tepke. Hier werden die robusten, eher kleinwüchsigen – aber ausdauernden – kirgisischen Pferde gezüchtet. Bei einer Vorstellung erleben wir diese herrlichen Tiere und ihre kunstfertigen Reiter in Aktion. Anschließend kehren wir nach Karakol zurück. Heute genießen wir bei einer einheimischen russischen Familie ein typisches Abendessen. Wir übernachten wieder in unserem Hotel in Karakol.
Tag 8: Wanderungen in der Jety Oguz Schlucht
Nach kurzer Fahrt am Südufer des Issyk-Kul erreichen wir die malerische Jety Oguz Schlucht. Am Eingang der Schlucht machen wir eine einfache Wanderung zu einem Aussichtspunkt, von dem sich herrliche Blicke auf die berühmte Sandsteinformation der „Sieben Bullen“ und des „gebrochenen Herzen“ eröffnen. Viele kirgisische Mythen und Sagen ranken sich um diese zwei riesigen und fotogenen Sandsteinformationen am Eingang des schönen Tales von Jety Oguz. Wir fahren entlang des reißenden Jety Oguz Bach weiter ins Hohe Tien-Shan bis wir auf einer malerischen Alm, umgeben von Tien- Shan Fichten, unser Yurtenlager erreichen. Hier quartieren wir uns für die Nacht ein. Nach einem Mittagessen steht uns der Nachmittag zur freien Verfügung. Hier bietet sich die Gelegenheit, schöne Wanderungen entlang der Jety-Oguz Schlucht zu unternehmen. Wer möchte, kann optional für ein paar Stunden ein Pferd mieten und die Almenlandschaft und das Tal vom Pferderücken auf einem geführten Reitausflug erkunden.
Tag 9: Adlerjagd und Fahrt in den Chon-Kemin Naturpark
Wir fahren am Südufer des Issyk-Kul weiter und haben in einer kleinen Ortschaft die Gelegenheit, die traditionelle, zentralasiatische Nomadenkunst der Adler-Jagd zu beobachten.
Unsere Mittagspause verbringen wir bei einem Yurtenlager am Südufer des Sees und haben nochmals Gelegenheit, in das klare Wasser des Sees einzutauchen. Am Nachmittag beenden wir unsere Umrundung des Issyk-Kul und erreichen unser heutiges Tagesziel im Chon Kemin Naturpark (1600 m).
Hier quartieren wir uns in einer schönen Pension ein. Am späten Nachmittag haben wir die Gelegenheit, eine Vorführung des traditionellen kirgisischen Reiterspieles
„Ulak Tartysh“ zu erleben. Abendessen bei einer kirgisischen Familie.
Tag 10: Fahrt nach Bishkek und Stadtrundfahrt
Nach dem Frühstück fahren wir entlang der kirgisisch-kasachischen Grenze nach Westen. Nahe der Stadt Tokmok besichtigen wir das im 11. Jahrhundert erbaute Minarett von Burana sowie die Ausgrabungen der ehemaligen Stadt Balasagun, eine der ehemals wichtigen Städte an der Seidenstraße. Wir erreichen Bishkek am Nachmittag und lernen die interessantesten Sehenswürdigkeiten während einer Stadtrundfahrt kennen. Bei einem Abendessen lassen wir bei einer Folklore-Vorführung die Reise ausklingen.
Tag 11: Heimflug oder Weiterreise
Je nach Flugverbindung Transfer zum Flughafen von Bishkek und Heimflug.